Strategien und Konzepte

Strategien und Konzepte

Neben den sechs Strategischen Schwerpunkten gibt es in Emsdetten diverse andere, davon abgeleitete Strategien und Konzepte.

  • Binnenentwicklungskonzept

    "Innen wohnen – Außen schonen" - Binnenentwicklung in Emsdetten
    Wir verbrauchen zuviel Fläche! Jeden Tag werden in Deutschland über 130 Hektar Fläche bebaut und damit dauerhaft versiegelt. Dieser hohe Flächenverbrauch bringt nicht nur ökologische Probleme (Biotop- und Artenschutz, Grundwasserqualität, etc.), sondern auch ökonomische Schwierigkeiten (Bau und Unterhaltung zusätzlicher Infrastruktur) mit sich. Diesem Trend wollen wir entgegenwirken. Emsdetten war zwischen 2005 und 2007 eine von vier Modellkommunen in NRW an dem vom Land geförderten Projekt „Flächenmanagement als partizipativer Prozess einer nachhaltigen Stadtentwicklung". Wie lässt sich in einer Kommune ein nachhaltiges Flächenmanagementsystem praktisch einführen und umsetzen? Die Stadt Emsdetten hat zusammen mit dem Projektinitiator der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW ein neues Konzept zur Binnenentwicklung mit einem großen Ausbaupotenzial entwickelt, gleichzeitig aber auch Freiräume für alle geschaffen. In Form eines innovativen und kooperativen Planungsprozesses ist es in Emsdetten gelungen, als Ausgangspunkt für die Umsetzung eines nachhaltigen Flächenmanagementsystems, einen Orientierungsrahmen für die Binnenentwicklung zu erarbeiten, der wesentliche Schritte zu einer ressourcenschonenden und qualitativ hochwertigen Stadtentwicklung beschreibt. Weitere Informationen zum Binnenentwicklungskonzept finden Sie hier.

  • Einzelhandelsentwicklungs- und Zentrenkonzept

    Rheiner Straße

    Die Stadt Emsdetten soll sich als attraktiver Einkaufsstandort weiter positiv entwickeln. Dazu bedarf es verbindlicher Leitlinien im Bereich Einzelhandel. Die Stadt Emsdetten hat im Januar 2014 das Büro Junker + Kruse mit der Fortschreibung des Einzelhandelsentwicklungs- und Zentrenkonzept von 2009 (Dr. Jansen GmbH) beauftragt. Der Rat der Stadt Emsdetten hat dieses Einzelhandelsentwicklungs- und Zentrenkonzept am 10.02.2015 als städtebauliches Entwicklungskonzept beschlossen.

    Planungs- und Rechtssicherheit für Investoren und Grundstückseigentümer
    Übergeordnetes Ziel des Konzepts ist es, die Innenstadt als Hauptgeschäftszentrum in unserer Stadt zu stärken, damit diese ihre Funktion als zentraler Ort für Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie, Dienstleistung, Kultur und Freizeit, Bildung und Gesundheit sowie Kommunikation auch künftig erfüllen kann. Ebenso soll die wohnungsnahe Versorgung möglichst flächendeckend gesichert werden. Das Konzept dient gleichzeitig als umfassende, grundsätzliche Orientierungs- und Beurteilungsgrundlage für die Bauleitplanung, für die Beurteilung von Vorhaben und schafft Planungs- und Investitionssicherheit für Einzelhandel, Investoren und Grundstückseigentümer.

  • Freiflächenentwicklungskonzept

    Um wertvolle innerstädtische Freiräume zu erhalten, zu entwickeln und zu vernetzen, wurde 2007 für das Stadtgebiet Emsdettens ein Freiflächenentwicklungskonzept (FEK) erarbeitet. Hierbei wurden besonders der Stadtraum und seine Ränder in den Fokus der Untersuchung genommen. Unter dem Stichwort „Rund herum und mitten durch!“ wurde ein Konzept entwickelt, das vorhandene Freiraumelemente und Freibereiche einbezieht, Lücken schließt und langfristig ein tragfähiges, grünes, attraktives Netz darstellt. Allen Bürgerinnen und Bürgern sollen in einem 250 m Radius, besonders unter den Aspekten der Familienförderung und des demografischen Wandels, wohnungsnahe, fußläufig zu erreichende Grünflächen angeboten werden können. Vorhandene Flächen an Schulen und Kindergärten spielen dabei eine wichtige Rolle. Sukzessive werden entsprechend einer Prioritätenliste, die Teil des Konzeptes ist, einzelne Maßnahmen umgesetzt. Einen Baustein bildet beispielsweise die ehemalige Friedhofsanlage Heidberge. Sie wurde in 2009 bereits umgestaltet, nachdem es in Folge des Sturmes Kyrill erhebliche Baumverluste in diesem Bereich gab. Die Realisierung eines zweiten wichtigen Bausteines unter dem Motto "EMSAUE GANZ NAH" ist mit finanzieller Unterstützung des Landes und der EU im Frühjahr 2012 erfolgt. Dabei wurden entlang des Emsufers im nordöstlichen Stadtgebiet touristische und naturschutzrechtliche Themen zusammengeführt. Durch dieses Projekt konnte ein für Mensch, Natur und Tier gleichermaßen attraktiver und hochwertiger Raum am Wasser erhalten und weiterentwickelt werden. Weitere Informationen zur Freiflächenentwicklung finden Sie hier.

  • Handlungskonzept Wohnen

    In der Sitzung vom 25.02.2019 hat der Rat der Stadt Emsdetten das, durch das ALP Institut für Wohnen und Stadtentwicklung erstellte, Handlungskonzept Wohnen als Grundlage für zukünftige wohn(bau)politische Entscheidungen und Konzepte beschlossen. 

    Was ist ein Handlungskonzept Wohnen?
    Kommunale Handlungskonzepte Wohnen sind Entwicklungsstrategien, denen das Wohnungsangebot in der Kommune und die zukünftige Wohnungsnachfrage – also die Wünsche und Ansprüche sowie die Anzahl der Haushalte – zu Grunde gelegt werden. Durch den Vergleich von Angebot und Nachfrage und die Diskussion mit lokalen wohnwirtschaftlichen Akteuren kann die Kommune erkennen, welche Wohnungen heute und in Zukunft benötigt werden. Auf dieser Basis werden konsens- und umsetzungsfähige Handlungsempfehlungen für eine zukunftsfähige Wohnungsmarktentwicklung erarbeitet. Das Handlungskonzept steckt somit den Rahmen ab, um die richtigen Entscheidungen zum Beispiel über öffentliche und private Investitionen in Neu- und Ergänzungsbauten, über Vermietungsstrategien, die Ausweisung von Bauflächen, Bedürfnisse des sozialen Wohnungsbaues sowie die Rückbau- und Anpassungsbedarfe treffen zu können. Das zum Download bereitstehende Handlungskonzept wurde dabei im engen Zusammenwirken mit den Akteuren der Emsdettener Wohnwirtschaft sowie den lokalen Architekten erstellt. Für dieses Engagement gilt allen Mitwirkenden besonderer Dank! Weitere Informationen zum Handlungskonzept Wohnen finden Sie hier.

  • Integrationskonzept der Stadt Emsdetten

    Integration in Emsdetten basiert dabei auf drei tragenden Säulen. Neben der Stadt Emsdetten gibt es eine Säule formaler Integrationsarbeit von freien Trägern, Institutionen, Initiativen, Vereinen und den daran angebundenen Ehrenamtlichen. Die dritte Säule beschreibt die informelle Integrationsarbeit, bei der Emsdettenerinnen und Emsdettener ohne organisatorische Anbindung in Kontakt mit Geflüchteten und Zugewanderten treten (zum Beispiel im Rahmen von Nachbarschaftshilfe). Ohne die ergänzende und stützende zweite und dritte Säule wäre die Integrationsarbeit in Emsdetten nicht so erfolgreich. Das Integrationskonzept bezieht sich im Folgenden jedoch nur auf die Maßnahmen, die die Verwaltung durchführt beziehungsweise an denen sie beteiligt ist. Zur Vollständigkeit ist als Anhang jedoch eine Übersicht über die Angebote der Institutionen, Vereine und Initiativen der zweiten Säule angefügt. Weitere Informationen zum Integrationskonzept und zur Integration in Emsdetten finden Sie hier.

  • Integriertes Handlungskonzept Innenstadt

    In den Jahren 2007 bis 2010 wurde Emsdettens Innenstadt aufwändig umgestaltet und damit entscheidend aufgewertet. Straßen und Plätze wurden neu gepflastert und erhielten eine zeitgemäße Möblierung, die zum Verweilen einlädt. Moderne und dennoch zeitlos wirkende Lichtstelen und Hängelampen dienen der Sicherheit und Orientierung und schaffen in Verbindung mit speziellen Bodenleuchten in den Baumbeeten ein attraktives Nachtbild. Blumenampeln in der Stadt tragen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität bei. Besucherinnen und Besucher können sich sicher, barrierefrei und entspannt durch die Innenstadt bewegen - egal, ob zu Fuß, mit dem Kinderwagen, dem Rollator oder im Rollstuhl. Mit der baulichen Neugestaltung der Innenstadt hat die Stadt Emsdetten einen wichtigen Schritt zur Attraktivierung der Emsdettener Innenstadt realisiert.

    Weitere Maßnahmen zur Sicherung und Stärkung nachhaltiger innerstädtischer Entwicklungen wurden im Rahmen eines "integrierten Handlungskonzeptes" (iHK) definiert.

    Helga weist den Weg vom Bahnhof in die Innenstadt
  • Integriertes Mobilitätskonzept 

    Die Stadt Emsdetten hat ein integriertes Mobilitätskonzept – einen Masterplan für das Thema Mobilität – erarbeitet. Dieses wurde am 15. Dezember 2022 vom Rat der Stadt Emsdetten beschlossen. Im Zentrum stehen die Förderung und der Ausbau nachhaltiger Verkehrsmittel. So rücken beispielsweise der Radverkehr, der Fußgängerverkehr, der ÖPNV, die Elektromobilität und Sharing Angebote in den Blickpunkt. Da diese Angebote nicht separat, sondern als System betrachtet werden sollen, wird von einem Integrierten Mobilitätskonzept gesprochen. Darüber hinaus wird das Thema Mobilität aus vielen Blickwinkeln beleuchtet. Neben der Arbeit der Fachabteilungen wurden auch die Bürgerinnen und Bürger sowie zahlreiche weitere Akteure beteiligt, um gemeinsam ein Leitbild für die Mobilität der Zukunft in Emsdetten zu erarbeiten. Hierbei stehen die Fragen „Wie wollen wir mobil sein?“ und „Durch welche Maßnahmen können wir dies erreichen?“ im Mittelpunkt.  

  • Kinder- und Jugendförderplan

    Die Grundlage für die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit in der Stadt Emsdetten stellt der Kinder- und Jugendförderplan dar, der für jede Legislaturperiode neu erstellt wird. Der aktuelle Plan für die Jahre 2015-2020 gibt einen Überblick über Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, ihre Ansichten sowie die Angebote, die sie nutzen können. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde er für das Jahr 2021 verlängert. Der KJFP für die Jahre 2022 bis 2026 ist mit Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 14. Juni 2021 beschlossen worden.

    Weitere Informationen zum KJFP finden Sie hier.

  • Klimaschutzkonzept proKLIMA

    Der Rat der Stadt Emsdetten hat im Dezember 2012 einstimmig das integrierte Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept für Emsdetten (kurz „proKLIMA Emsdetten – das Klimakonzept“) beschlossen. Das Klimakonzept bildet die Grundlage für die zukünftigen Klimaschutzaktivitäten und Klimaanpassungsmaßnahmen in Emsdetten. Die vielfältigen und bislang nicht gebündelten Aktivitäten im Bereich Klimaschutz wurden zusammengetragen, vernetzt sowie ergänzt und optimiert. Hierbei stehen nicht allein die Klimaschutzaktivitäten der Stadtverwaltung im Vordergrund, sondern die der gesamten Stadt Emsdetten: Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, soziale Einrichtungen, Vereine und viele mehr sind Akteure und damit wichtige Säulen.
    Mit dem Konzept hat die Stadt Emsdetten sich folgende Klimaschutz-Leitziele gesetzt:

    1. Bezogen auf das Jahr 2009 soll bis zum Jahr 2025 der CO-Ausstoß in Emsdetten um 30 % gesenkt werden.

    2. Die Stadt Emsdetten wird klimaneutral (CO
    -neutrales Stadtgebiet)

    Integriertes Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept (Langfassung)
    Integrierte Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept (Kurzfassung)

    Das Klimaschutzkonzept wurde durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie durch die BMU-Klimaschutzinitiative gefördert.

  • Smart City Strategie

    Durch den Einsatz von innovativen Technologien zur Verbesserung der Lebensqualität und einer insgesamt effizienteren Stadtgestaltung markiert die Smart City-Strategie im Ergebnis die digitale Verlängerung des Zukunftsprozesses Emsdetten_2038. Als übergreifende und ganzheitliche Grundlage für die Digitalisierung in Emsdetten baut sie insgesamt auf viele Projektansätze unterschiedlicher Bereiche auf.

    Der Rat der Stadt Emsdetten hat die Smart City-Strategie in seiner Sitzung am Donnerstag, 14. März 2024, einstimmig verabschiedet. Das neue Strategiepapier mit dem Titel „ICH.DU.WIR.DIGITAL – Gemeinsam für ein smartes Emsdetten“ legt damit den Grundschein für eine nachhaltige und technologisch fortschrittliche Zukunft in Emsdetten.

    „Die Smart City-Strategie ist ein bedeutender Meilenstein für die Stadt Emsdetten. Auf dem Weg in eine smarte Zukunft nutzen wir die Chancen der Digitalisierung bestmöglich und bieten viele Mehrwerte für die Bürgerinnen und Bürger“, betont Bürgermeister Oliver Kellner. In dem mehrmonatigen Prozess zur Erarbeitung der Smart City-Strategie wurde die Stadt Emsdetten von dem Büro Niehaves & Friends strategisch und fachlich begleitet. Vertretungen aus der Verwaltung, der Politik – insbesondere der Fachbeirat für Digitalisierung – sowie öffentliche und private Institutionen und Vereine aus Emsdetten haben an dem Strategiepapier mitgewirkt.

    Die Strategie formuliert sechs Leitprojekte, die einen konzipierten Handlungsrahmen für die kommenden Jahre bilden und als Langzeitaufgabe der Stadtverwaltung zur verstehen sind:

    • Daten und Künstliche Intelligenz
    • Digitalkompetenz
    • Smart Green Building
    • Smart Mobility
    • Digitale Bürgerservices
    • Schuldigitalisierung


  • Radverkehrskonzept

    Am 16.12.2014 hat der Rat der Stadt Emsdetten das „Radverkehrskonzept Emsdetten“ verabschiedet.
    Im Konzept wird die gesamte Stadt Emsdetten aus Sicht von Radfahrern betrachtet. Sämtliche Radwege, die im Alltagsverkehr genutzt werden, wurden analysiert und es gibt konkrete Handlungsempfehlungen. Jedoch wird das Konzept nicht als sukzessiv abzuarbeitendes Regelwerk verstanden, sondern liefert eine optimale handlungsorientierte Grundlage, die bei der künftigen Stadtentwicklung und Verkehrsplanung Emsdettens Berücksichtigung finden soll. Das Radverkehrskonzept versteht sich als Analyse- und Informationsplattform und als „Leitlinien“-Analyse für die weitere positive Entwicklung des Radverkehrs in Emsdetten und ist damit planerische und konzeptionelle Grundlage für infrastrukturelle Investitionen und nicht investive Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs für die kommenden Jahre. Eine gute Zusammenfassung bietet der Vortrag des Verkehrsplanungsbüros Planersocietät aus Dortmund. Bereits heute werden rund 37 Prozent aller Wege in Emsdetten mit dem Rad zurücklegt.