Strategische Schwerpunkte
Am 27.03.2007 hat der Rat der Stadt Emsdetten unter der Maßgabe einer nachhaltigen Finanzpolitik zur Sicherung der Zukunfts- und Handlungsfähigkeit der Stadt Emsdetten vier strategische Schwerpunkte beschlossen und diese am 24.06.2008 um einen fünften „Nachhaltiges Handeln zum Schutz von Natur und Umwelt“ erweitert. Im Jahr 2012 wurden diese Schwerpunkte unter den Fragestellungen „Welche Auswirkungen haben die veränderten demografischen Rahmenbedingungen auf die Strategie Emsdettens?“ und „Sind die fünf strategischen Schwerpunkte angesichts der demografischen Entwicklung immer noch aktuell?“ evaluiert. Das Ergebnis dieser Evaluation war, dass aus Sicht der Verwaltung die fünf strategischen Schwerpunkte weiterhin aktuell und richtig sind. Allerdings haben sich innerhalb der fünf Schwerpunkte einige Handlungsfelder und Prioritäten verschoben, so dass die Verwaltung dem Rat vorgeschlagen hat, die Beschreibungen der einzelnen strategischen Schwerpunkte neu zu formulieren und durch Handlungsfelder zu konkretisieren. Der Rat ist diesem Vorschlag in seiner Sitzung am 03.07.2012 gefolgt. Nach nunmehr 6 Jahren wurde die Strategie der Stadt Emsdetten erneut geprüft und auch globale und lokale Trends wurden berücksichtigt. Diese Veränderungen wurden am 12.07.2018 vom Rat beschlossen.
Aufbauend auf den Strategischen Schwerpunkten hat der Rat der Stadt Emsdetten am 18.12.2018 für den Bereich der Digitalisierung eine Smart City-Strategie beschlossen.
Familie, Erziehung und Bildung
Die Bevölkerung nutzt ein facettenreiches Bildungsangebot, das zu lebenslangem Lernen anreizt, gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht und sie in die Lage versetzt, ihr Leben aus eigener Kraft und nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Es stehen Einrichtungen zur Verfügung, die Familien qualifiziert beraten und unterstützen, Kinder im Vorschul- und Schulalter betreuen und in ihrer Entwicklung fördern. Sie gewährleisten, dass Mütter und Väter Beruf und Familie vereinbaren können. Attraktive Freizeitangebote tragen zu hoher Lebensqualität der Bevölkerung bei.
Standortwettbewerb, Standortmarketing und Wirtschaft
Emsdetten ist ein attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort mit Herausstellungsmerkmalen und besonderen Stärken. Hierzu zählen qualitative und quantitative Gewerbeflächenangebote, ein gut ausgebildetes, hohes Fachkräftepotential, ein überdurchschnittliches soziales Betreuungsangebot und eine unternehmensfreundliche Infrastruktur. Unternehmen, Verwaltung und Politik arbeiten gemeinsam an der Weiterentwicklung des Standortes zum Wohle der Emsdettener Bevölkerung. Das Emsdettener Wohn- und Versorgungsangebot (Einzelhandel, Gesundheit, Pflege o.a.) entspricht in unterschiedlichen Lebenslagen den Bedarfen und Bedürfnissen der Bevölkerung.
Soziale Gerechtigkeit und soziale Absicherung
Die Emsdettener Bevölkerung ist sozial abgesichert und wird durch bedarfsgerechte Angebote unterstützt, weitestgehend eigenverantwortlich und unabhängig zu leben. Bildungs-, Beratungs-, Betreuungs- und Freizeiteinrichtungen sowie die Angebote des Gesundheits- und Pflegesektors sind interkulturell und inklusiv (Inklusion) geöffnet und ermöglichen somit allen Teilen der Bevölkerung eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Eine intensive Vernetzung aller Beteiligten (wie z.B. Anbieter, Politik, Verwaltung, Betroffene, Ehrenamtliche) gewährleistet einen fortlaufenden Austausch über Entwicklungen und Bedarfe und ist somit Grundlage zur Weiterentwicklung der sozialen Infrastruktur.
Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement
Unsere örtliche Gemeinschaft ist durch ein Klima gegenseitiger Hilfe und Wertschätzung geprägt. Die Angebote organisierter Träger mit professionellen und ehrenamtlichen Kräften werden durch Vereine, Initiativen, Gruppen oder Einzelpersonen, die sich freiwillig und unentgeltlich engagieren, sinnvoll ergänzt. Durch dieses vernetzte Zusammenwirken können Bedarfe optimal gedeckt werden. Gesellschaftliche und demografische Veränderungen bringen neue Formen von Ehrenamt und Partizipation hervor.
Nachhaltiges Handeln zum Schutz von Natur und Umwelt
Die örtliche Gemeinschaft geht verantwortungsvoll und sparsam mit den ihr zur Verfügung stehenden natürlichen Ressourcen, insbesondere mit Boden und Energie, um. Dabei ist der CO2-Ausstoß ein wichtiger, durch geeignete Maßnahmen (Wohnen, Verkehr, Gewerbe und Energiegewinnung o.a.) aktiv zu beeinflussender Indikator. Öffentliche Räume sind und werden entwickelt und vernetzt; sie sind generationengerecht zugänglich und erlebbar.