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Verabschiedung in den wohlverdienten Ruhestand

Dorothea Franke wurde im Februar 2016 als Flüchtlingsbetreuerin bei der Stadt Emsdetten eingestellt. In der Zeit der großen Flüchtlingsströme, die Deutschland und auch Emsdetten erreichten, kümmerte sich die gelernte Diplom-Sozialpädagogin zunächst vor allem um die Belange der Geflüchteten in den Sammelunterkünften vor Ort. Mit einem hohen Maß an Empathie, Freundlichkeit, aber auch Bestimmtheit gelang es ihr schnell, ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Menschen unterschiedlicher Kulturen aufzubauen und sie bei der Klärung vielfältiger Fragen, Probleme und Anliegen in der neuen Umgebung zu unterstützen.

 

Später war Dorothea Franke insbesondere für die Beratung und Unterstützung von geflüchteten Frauen und Familien mit Kindern verantwortlich. Als „Kita-Lotsin“ half sie Familien mit Migrationshintergrund, die passenden Betreuungsangebote für ihre Kinder zu finden und unterstützte bei der Erledigung von Formalien, bei Fragen und Problemen in den Einrichtungen sowie beim Einschulungsverfahren. Dabei stand sie stets in engem Kontakt mit dem Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Steinfurt. Zur Förderung der Integration der Mütter und Frauen organisierte Dorothea Franke unter anderem Fahrradkurse und ein Nähprojekt in Stroetmanns Fabrik. Am 1. November begann für Dorothea Franke der Ruhestand.

 

Doris Karrmann ist seit März 2002 als pädagogische Fachkraft im Kinderhaus Astrid Lindgren beschäftigt. Die staatlich anerkannte Erzieherin hat während ihrer langjährigen Tätigkeit in dem Familienzentrum viele Emsdettener Kinder vom Kleinstkind-Alter bis zur Einschulung betreut und deren Bildungsverläufe maßgeblich positiv beeinflusst. Im Kita-Alltag wie auch in ihren pädagogischen Projekten mit verschiedenen Berufsgruppen und Vereinen war Doris Karrmann eine enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern immer sehr wichtig.

 

Ein Schwerpunkt der Arbeit von Doris Karrmann war die Förderung der Kreativität der Kinder. Mit unterschiedlichsten Materialien und Methoden, wie etwa dem Malen an einer Staffelei oder kleinen Theateraufführungen bot sie ihren Kita-Kindern immer wieder die Gelegenheit, kreative Erfahrungen zu sammeln. Eine Herzensangelegenheit von Doris Karrmann war auch die naturnahe Weiterentwicklung des Außengeländes – der „Natur-Spiel-Räume“ des Kinderhauses, in das sie viel Zeit und Engagement investierte. Ein besonderes Projekt, das Doris Karrmann über mehrere Jahre begleitete, war der Austausch mit einer Kindertageseinrichtung in Chojnice, Emsdettens polnischer Partnerstadt. Nach rund 18,5 Jahren bei der Stadt Emsdetten tritt Doris Karrmann am 1. Dezember 2020 in die Freistellungsphase der Altersteilzeit ein.

 

Auf dem Bild v.l.n.r.: Doris Karrmann, Bürgermeister Oliver Kellner und Dorothea Franke