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Klimaschutz und Klimaanpassung in Emsdetten
Klimaschutz und Klimaanpassung in Emsdetten
Emsdetten ist seit vielen Jahren aktiv im Klimaschutz und bei der Klimaanpassung tätig. Dabei engagiert sich die Stadt in unterschiedlichen Handlungsfeldern und bei verschiedenen Themen, wie beispielsweise
- den erneuerbaren Energien, bei dem Ausbau des Windparks Veltruper Feld, der Nutzung von Sonnenenergie auf städtischen Dächern oder den Aktivitäten bei der E-Mobilität,
- im Rahmen des 2010 gestarteten European Energy Award-Prozesses, bei dem die Stadt bereits drei Mal zertifiziert wurde und zuletzt 2019 mit dem eea in Gold ausgezeichnet wurde und dem jetzt in 2021 neu gestarteten Europea Climate Award (eca), bei dem es vorrangig um die Entwicklung von geeigneten Maßnahmen zur Klimaanpassung und damit zum Bevölkerungsschutz gehen wird,
- mit gesetzten Leitzielen zum Klimaschutz, die im 2012 verabschiedeten integrierten Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept proKLIMA Emsdetten vom Rat der Stadt Emsdetten einstimmig verabschiedet wurden,
- mit Aktionen für Bürgerinnen und Bürger der Stadt Emsdetten, die ihr Haus energetisch modernisieren möchten, wie z.B. mit der Thermografie-Aktion, die gemeinsam mit den Stadtwerke Emsdetten durchgeführt werden.
Mit all den Aktivitäten unterstützt die Stadt Emsdetten die gesteckten nationalen wie internationalen Klimaschutzziele.
European Energy Award
Der European Energy Award (eea) steht europaweit für ausgezeichneten Klimaschutz – und macht die Erfolge einer Kommune bei Energieeffizienz und Klimaschutz mess- und sichtbar. Es handelt sich um ein internationales Zertifizierungsverfahren. Die Auszeichnung bescheinigt, dass die Bemühungen der Stadt um eine nachhaltige und vorausschauende Energie- und Umweltpolitik erfolgreich waren und die erreichten Ziele den hohen Anforderungen der Zertifizierung entsprachen. Europaweit wurden bereits 780 Kommunen mit dem eea ausgezeichnet, mehr als 1.450 Kommunen nehmen aktuell am Zertifizierungsprozess teil. Die Webseite des European Energy Awards (www.european-energy-award.de) hält detaillierte Informationen zum Punktesystem und zu den teilnehmenden Kommunen (u.a. Emsdetten) bereit. Hier kann auch ein Vergleich der teilnehmenden Kommunen (Benchmark) abgerufen werden.
Nachhaltiges Handeln zum Schutz von Umwelt und Natur ist bereits seit 2008 einer der fünf strategischen Schwerpunkte in Emsdetten. Dass diese Nachhaltigkeit tatsächlich gelebt wird, zeigt die mehrmalige Auszeichnung der Stadt Emsdetten mit dem European Energy Award. Mit insgesamt 76,9 Prozentpunkten erhielt die Stadt Emsdetten in 2019 den eea in "Gold" und erreichte damit die höchste Stufe, die in diesem internationalen Zertifizierungsverfahren erzielt werden kann. Die erste Zertifizierung konnte die Stadt Emsdetten im Jahr 2011 mit 56 Prozentpunkten und die zweite Zertifizierung im Jahr 2015 mit 69 Prozentpunkten verzeichnen.
Dass den Emsdettener Bürgerinnen und Bürgern der Naturschutz am Herzen liegt, zeigte sich bereits in einer Bürgerbefragung im Jahr 2007. Hier teilten 87,4 Prozent der Befragten mit, dass ihnen eine intakte Natur und ein ökologisches Gleichgewicht wichtig sind - aber nur 66,7 Prozent sahen, dass dieser Faktor in Emsdetten ausreichend bedient wird.

DANIEL SCHMITT, © EnergieAgentur.NRW, Daniel Schmitt
Übergabe des European Energy Awards im August 2020 in Steinfurt
Energie-Team
Koordiniert wird der eea-Prozess durch das „Energie-Team", dem ausgewählte Mitarbeitende der Stadtverwaltung und der Stadtwerke Emsdetten sowie ein externer eea-Berater des Unternehmens infas enermetric aus Emsdetten angehören. Die Aufgabe des Energie-Teams ist es, den vom Rat beschlossenen Maßnahmenplan und die Klimaschutz- und Energieeffizienzprojekte, die sich aus dem laufenden eea-Prozess ergeben, kontinuierlich umzusetzen und anzupassen.

Auf dem Bild v.l.n.r.: Bürgermeister Oliver Kellner, Christian Schröder (Stadtwerke Emsdetten), Anne Markfort, Helena Böse, Philipp Wiggers (Stadtwerke Emsdetten), Dajana Prinz, Dennis Röhrs, Thorsten Rösch, Reiner Tippkötter (energielenker), Lukas Kerfers (Stadtwerke Emsdetten), Frank Westkamp, Betina Loddenkemper Es fehlen: Martin Dörtelmann, Philipp Bunse, Thomas Röhr, Laura Möllers, Roland Scholtes, Timo Dusny
Projekte
Die Arbeit im Prozess des European Energy Awards besteht darin, Klimaschutz- und Energieeffizienzprojekte kontinuierlich weiterzuentwickeln und umzusetzen. Zu Prozessbeginn wurde ein Maßnahmenplan erarbeitet, der fortlaufend ergänzt und regelmäßig fortgeschrieben wird. Der aktuelle Maßnahmenplan wurde am 11. Oktober 2018 vom Rat der Stadt Emsdetten verabschiedet. Selbstverständlich steht die Umsetzung der Maßnahmen, soweit diese mit Ausgaben verbunden sind, unter dem Vorbehalt der jährlichen Etat- und Konsolidierungsbeschlüsse des Rates, dem Finanzierungsvorbehalt.
Jährlich wird das Jahrbuch "Emsdetten im Blick" erstellt. Es beinhaltet einen Rückblick auf wichtige Aktionen, Projekte und Meilensteine, die das abgelaufene Jahr in Emsdetten geprägt haben und gibt einen Ausblick auf bedeutende Vorhaben des kommenden Jahres. Aktivitäten der Stadt Emsdetten in den Bereichen Mobilität, Klimaschutz und Umweltschutz sind jeweils im grünen Kapitel „Nachhaltiges Handeln zum Schutz von Natur und Umwelt“ zu finden.
Projekte, die bereits verstetigt sind und den Emsdettener eea-Prozess dauerhaft begleiten, sind unter anderem:
- E-Mobilität
- LED-Beleuchtung
- Thermografie Aktion
Zum Maßnahmenplan eea - Beschlussvorlage (BVL 142/2018)

Der European Energy Award der Stadt Emsdetten
European Climate Award
Seit 2021 engagiert sich die Stadtverwaltung beim European Climate Award.
Hier werden Fragestellungen rund um die drohenden Klimaveränderungen mit den einhergehenden Auswirkungen, wie Trockenphasen, Starkregenereignisse, Überflutungssituationen, Stürme, Hitzephasen analysiert und Maßnahmen zur Ausschöpfung des kommunalen Anpassungspotenzials entwickelt.
Diese Einzelmaßnahmen werden übergeordneten Maßnahmenbereichen, wie „Kommunale Gebäude“, „Ver-und Entsorgung“ oder „Infrastruktur im öffentlichen Raum“ zugeordnet, in denen Emsdetten aktiv werden können. Betrachtet werden hierbei alle Handlungsfelder der Deutschen Anpassungsstrategie – vom Verkehrs- und Wassersektor über den Gesundheitsbereich bis hin zur Land- und Forstwirtschaft.
Die allererste Analyse im Dezember 2021 hat gezeigt, dass Emsdetten zwar am Anfang des Prozesses steht, sich jedoch bereits auf den Weg zur Anpassung an den Klimawandel gemacht hat und bereits geeignete Maßnahmen durchgeführt hat, Ideen für weitere Maßnahmen entwickelt hat und offen für weitere neue Maßnahmen ist.
Koordiniert wird dieser Prozess vom Klima-Team. Das bestehende Energie-Team wurde um weiteren Sachverstand erweitert.
Projekt proKLIMA
Der Rat der Stadt Emsdetten hat im Dezember 2012 einstimmig das integrierte Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept für Emsdetten (kurz „proKLIMA Emsdetten – das Klimakonzept“) beschlossen. Dieses bildet die Grundlage für zukünftige Klimaschutzaktivitäten und Klimaanpassungsmaßnahmen in Emsdetten. Die vielfältigen und bislang nicht gebündelten Aktivitäten im Bereich Klimaschutz wurden zusammengetragen, vernetzt sowie ergänzt und optimiert. Hierbei stehen nicht allein die Klimaschutzaktivitäten der Stadtverwaltung im Vordergrund, sondern die der gesamten Stadt Emsdetten: Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, soziale Einrichtungen, Vereine und viele mehr sind Akteure und damit wichtige Säulen.
Mit dem Konzept hat sich die Stadt Emsdetten folgende Klimaschutz-Leitziele gesetzt:
- Bezogen auf das Jahr 2009 soll bis zum Jahr 2025 der CO2-Ausstoß in Emsdetten um 30 Prozent gesenkt werden.
- Die Stadt Emsdetten soll klimaneutral werden (CO2-neutrales Stadtgebiet).
Das Klimaschutzkonzept wurde durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie durch die BMU-Klimaschutzinitiative gefördert.
Thermografie-Aktion
Seit 2002 wird die Thermografie-Aktion von der Stadtwerke Emsdetten GmbH und der Stadt Emsdetten angeboten.
Ziel der Methode ist es, herauszufinden, wo und warum es im eigenen Haus ungemütlich, zugig und kalt ist. So werden die thermischen Schwachstellen mit Hilfe einer Infrarot-Kamera aufgespürt, um die Oberflächentemperatur der Außenhülle des Hauses zu messen und energetische Lecks sichtbar zu machen. Das Gebäude-Scanning kann als Grundlage für eine gezielte Energieberatung mit anstehender Modernisierung und Wärmeisolierung dienen.
Weitere Informationen zur Thermografie-Aktion finden Sie hier.
Informationen zur energetischen Althaussanierung sind auf der Webseite des Kreis Steinfurt unter www.energieland2050.de zu finden.