Fahrradverkehr

Fahrradverkehr

Emsdetten ist Fahrradstadt

Die Emsdettenerinnen und Emsdettener fahren gerne Fahrrad. So werden 40 Prozent der Wege mit dem Rad zurückgelegt - ein Anteil, der sowohl im gesamtdeutschen Durchschnitt (12 Prozent) als auch im Vergleich zu anderen Städten im Kreisgebiet (Kreis Steinfurt: 26 Prozent) besonders hoch ist. Innerhalb Emsdettens werden sogar 51 % der Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt. Auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner kommen 1.428 Fahrräder. Auch die Ausstattung mit Elektrofahrrädern ist sehr hoch. Insgesamt 37 % der Emsdettenerinnen und Emsdettener besitzen ein Elektrofahrrad.

Neben dem sportlichen Drang nach Bewegung sind auch die vorherrschenden sehr guten Rahmenbedingungen ein Grund hierfür. In Emsdetten gibt es etwa 350 km befestigte Rad- und Wirtschaftswege. Darüber hinaus bestehen diverse innerstädtische Querverbindungen, die die Wege in der "Stadt der kurzen Wege" noch verkürzen. Zudem befinden sich in Emsdetten zahlreiche Kreisverkehre mit jeweils unterschiedlichen Verkehrsregelungen. Nach einer einjährigen Probephase wurde die Fußgängerzone in Emsdetten im Oktober 2018 dauerhaft für den Radverkehr freigegeben. Damit alle Beteiligten von dieser Freigabe profitieren, ist die gegenseitige Rücksichtnahme eine wichtige Voraussetzung: Fußgänger im Bereich der Fußgängerzone haben weiterhin „Vorfahrt“ gegenüber anderen Verkehrsteilnehmenden und dürfen nicht gefährdet oder behindert werden.

In der Emsdettener Innenstadt ist Radfahren mit Rücksicht auf Andere rund um die Uhr erlaubt.


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Radverkehrskonzept als Signal pro Radverkehr

Am 16. Dezember 2014 hat der Rat der Stadt Emsdetten das „Radverkehrskonzept Emsdetten“ verabschiedet. Hierin wird die gesamte Stadt Emsdetten aus Sicht von Radfahrern betrachtet. Sämtliche Radwege, die im Alltagsverkehr genutzt werden, wurden analysiert. Das Konzept versteht sich als Analyse- und Informationsplattform sowie als „Leitlinien“-Analyse für die weitere positive Entwicklung des Radverkehrs in Emsdetten und ist damit planerische und konzeptionelle Grundlage für infrastrukturelle Investitionen und nicht investive Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs für die kommenden Jahre. 


Rad- und Wanderrouten

In Emsdetten gibt es etwa 350 Kilometer befestigte Rad- und Wirtschaftswege. Diese führen, häufig mit der Strömung der Emsdettener Flüsse, durch die Emsstadt. So verläuft der Emsauenradweg immer der Ems entlang durch das Dorf Hembergen über Austum und durch das Emsdettener Naturschutzgebiet „EmsAue“ mit seinen zahlreichen Rastmöglichkeiten. Auch der Albert-Haverkamp-Weg, der entlang des Mühlenbaches verläuft, lädt zum Radfahren ein. Wer die Ruhe weiter Landschaften sucht, wird auf dem Radwanderweg durch das Emsdettener Venn fündig.

Durch den regen Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern der niederländischen Partnerstadt Hengelo entstand ein Radwanderführer "Emsdetten-Hengelo". Mit Karten und Wegbeschreibungen wird der Weg in die Partnerstadt näher erläutert.

Weitere Informationen zu Rad- und Wanderwegen rund um Emsdetten (teilweise auch mit GPS-Daten) finden Sie beim Emsdettener Verkehrsverein.


Fahrradabstellanlagen

Emsdettens Radabstellanlage am Hengeloplatz

Seit 2006 verfügt Emsdetten über zwei Fahrradabstellanlagen am Emsdettener Bahnhof. Die größere der beiden Anlagen befindet sich an Gleis 1 mit Eingang am Hengeloplatz, die kleinere an Gleis 2 mit Zufahrt über den Chojniceplatz. Zusammen bieten die Anlagen Platz für rund 1.000 Fahrräder. Davon befinden sich 60 Abstellplätze in einem abschließbaren Bereich. 

Die Plätze können für die Dauer von mindestens 6 Monaten gegen eine Gebühr in Höhe von 30 Euro oder für 12 Monate gegen eine Gebühr in Höhe von 60 Euro angemietet werden.
Für Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Emsdetten gerne zur Verfügung.


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Schließfachanlage

Schließfachanlage am Hengeloplatz

An den Fahrradabstellanlagen befinden sich zwei barrierefreie Schließfächersysteme mit je neun Boxen, die Platz für Gepäck mittlerer Größe wie Einkaufstüten, Helme oder Sporttaschen bieten. Jedes Schließfach ist mit zwei USB-Anschlüssen und zwei Steckdosen ausgestattet und stellt damit Lademöglichkeiten für Akkus von E-Bikes, Smartphones oder Tablets bereit. Die Nutzung ist kostenlos. Die Schließung erfolgt über ein Münzpfandschloss.

Eine Benutzungsordnung der Schließfächer finden Sie hier.


E-Bikes

Wie die E-Mobilität im Allgemeinen, sind auch Electro-Bikes (E-Bikes) im Besonderen ein wichtiges Thema in Emsdetten. Sie können beim Emsdettener Verkehrsverein ausgeliehen und an den E-Bike-Ladestationen der Stadtwerke aufgeladen werden.

Informationen rund um das Thema E-Bike finden Sie auch auf der folgenden Seite:

https://e-radfahren.vcd.org/

Fahrradfahren im Winter – Worauf zu achten ist

Die richtige Kleidung

Im Herbst und Winter ist es wichtig, nicht nur gegen Regen und Feuchtigkeit, sondern vor allem auch gegen Kälte ausreichend geschützt zu sein. Insbesondere Handschuhe sind sehr wichtig. Aber auch festes und warmes Schuhwerk. Die übrige Kleidung sollte Feuchtigkeit abhalten. Ideal ist es zudem, sich nach dem Zwiebelprinzip anzuziehen, also mehrere dünne Schichten übereinander. Dann kann die oberste Schicht im Rucksack oder in der Fahrradtasche verstaut werden, sollte es doch zu warm werden. Im Winter empfiehlt es sich zudem, einen Helm zu tragen. Dieser kann die schlimmsten Verletzungen bei etwaigen Unfällen vermeiden.


Gesehen werden ist wichtig

In der dunkleren Jahreszeit wird man schnell übersehen, wenn man nicht ausreichend beleuchtet ist. Daher sollen Scheinwerfer und Rücklicht am Rad zwingend funktionstüchtig sein. Am besten vor jeder Fahrt prüfen. Zudem bedarf es sowohl vorne als auch hinten eines Reflektors, der bei modernen Fahrrädern oftmals im Licht verbaut ist. Zudem sollte es auch an den Rädern Reflektoren geben. Zusätzlich hilft es, eine Warnweste oder andere gut sichtbare und möglichst reflektierende Kleidung zu tragen. Auch der Helm verfügt oftmals über eine Beleuchtung.


 Passen Sie Ihre Fahrweise an

In Emsdetten werden die überwiegenden Radwege für Sie von Schnee geräumt. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, können Sie jedoch auf die Fahrbahn wechseln. Man kann also dort fahren, wo man sich am sichersten fühlt. Bei Glatteis können aber auch Autos ins Rutschen kommen. Darüber hinaus sollten Sie folgendes beachten:

  • Zeit: Planen Sie für die Fahrt am besten ein paar Minuten länger ein als nötig. So geraten Sie nicht unter Zeitdruck und können der Witterung entsprechend fahren.
  • Abstand: Halten Sie möglichst großen Abstand zu Autos, zu anderen Radfahrenden und auch Zu-Fuß-Gehenden.
  • Geschwindigkeit: Fahren Sie langsam genug, um in kritischen Situationen reagieren zu können. In Kurven sollten Sie das Fahrrad rollen lassen, wenn die Straße glatt oder
    rutschig ist, also weder bremsen noch treten. Vor allem mit Pedelecs und E-Bikes sollten Sie langsamer fahren als in den Sommermonaten.
  • Bremsen: Grundsätzlich sollten Sie versuchen, früh und vorsichtig zu bremsen, wenn es nicht möglich ist, das Tempo übers Ausrollen ausreichend zu reduzieren. Benutzen Sie vorwiegend die Bremse am Hinterrad. Ein blockiertes Hinterrad lässt sich leichter kontrollieren. Blockiert das Vorderrad, ist ein Sturz fast vorprogrammiert. Bremsen können zudem einfrieren. Also am besten ebenfalls vor der Fahrt prüfen.
  • Glatteis: Geraten die Reifen auf richtiges Glatteis, sollten Sie versuchen, über dieses Stück einfach hinwegzurollen, also auch nicht lenken. Auf keinen Fall bremsen


Tipps für Ihr Fahrrad

Sie können Ihr Fahrrad zusätzlich für den Winter ausrüsten. So können Sie spezielle Winterreifen, u.a. auch mit Spikes, nutzen. Damit sind Sie bei Eis und Glätte besonders sicher unterwegs. Ansonsten laufen Sie auf Asphalt aber etwas schwerer und machen Abrollgeräusche. Es ist zudem wichtig, dass Fahrrad stets von Nässe und Streusalzen zu befreien, da dies zu Rost führen kann. Auch Fahrradketten leiden unter Streusalz. Also am besten die Feuchtigkeit abwischen und bei Bedarf mit Kettenöl nachschmieren. Bei Pedelecs und E-Bikes sollte der Akku bei Außentemperaturen von unter 10 Grad im Haus aufbewahrt und erst kurz vor der Fahrt eingesetzt werden. Die Unterstützung sollte dann langsam gesteigert werden, damit sich der Akku an die Kälte gewöhnen kann. 


Weitere Infos gibt es auf der Seite des ADFC.