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Klimaneutraler Konzern Stadt Emsdetten: Ziele sowie Handlungs- und Maßnahmenplan vorgestellt

Den für die Zielerreichung entwickelten Handlungs- und Maßnahmenplan für den Zeitraum 2024-2027 stellte die Stadt Emsdetten im Ausschuss für Klima, Umwelt und Mobilität am Dienstag, 30. Januar 2024, vor. 

Auf dem Weg zur Klimaneutralität bedeutet dies konkret, dass der durchschnittliche Verbrauch um rund 150 Tonnen CO2e jährlich zu senken ist. Damit der gesteckte Minderungspfad auch aufgeht, enthält der Handlungs- und Maßnahmenplan umfangreiche wie auch übergreifende Aufgaben und Projekte:

  • Stadtverwaltung: Kommunale Liegenschaften

Für die kommunalen Liegenschaften wird ein Fahrplan „Klimaneutraler Gebäudebetrieb“ erstellt und ab dem Jahr 2025 umgesetzt. Dieser soll unter anderem Standards für Neubauten, einen Sanierungsfahrplan für Bestandsgebäude und Maßnahmen für die Abkehr von fossilen Brennstoffen enthalten. Weiterhin werden das städtische Energiemanagement ausgebaut sowie Optimierungen für die effiziente Flächennutzung vorgenommen. Der Ausbau und Eigenverbrauch von Strom aus regenerativen Stromerzeugungsanlagen (z.B. Photovoltaik) sind dabei ebenfalls richtungsweisende Bestandteile.

  • Abwasserwerk

Das Abwasserwerk wird das Projekt „Energieautarke und treibhausgasneutrale Kläranlage“ bis 2038 weiter forcieren. Zusätzlich werden Maßnahmen zur Installation von Photovoltaik-Anlagen, das Kanalnetz und die Pumpwerke energetisch überprüft.

  • Stadtwerke Emsdetten und TKRZ

Zum Handlungs- und Maßnahmenportfolio der Stadtwerke Emsdetten und der TKRZ gehören neben dem Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, der Bau einer Freiflächen-Photovoltaik-Anlage, die Standortanalyse für weitere Stromerzeugungsprojekte und das Umstellen des Fuhrparks auf alternative Antriebsformen.

Im Ergebnis wird der Ausstoß von Treibhausgasemissionen des Klimaneutralen Konzerns dann bis 2038 von 4.360 Tonnen CO2e (unter Anrechnung Öko-/Wasserkraftstrom) auf 1.962 Tonnen CO2e reduziert. Der Restzielwert von 1.962 Tonnen CO2e, welcher in etwa 53,3 Kilogramm CO2e pro Einwohnerin und Einwohner entspricht, wird durch Kompensationsmaßnahmen ausgeglichen.

„Mit diesem ambitionierten Handlungs- und Maßnahmenplan gehen wir als Stadt entschlossen den Weg zur Treibhausgasneutralität. Gemeinsam gestalten wir eine nachhaltige Zukunft, in der Umweltschutz, erneuerbare Energien und innovative Maßnahmen im Mittelpunkt stehen“, betont Bürgermeister Oliver Kellner die Wichtigkeit des Projektes.

Der Handlungs- und Maßnahmenplan stellt dabei insgesamt eine Arbeitsgrundlage für alle Beteiligten dar, der sich im Laufe des Prozesses noch ändert und weiterentwickelt. Denn auch unbeeinflussbare Faktoren wie die technologische Entwicklung, die Kommunale Wärmeplanung und politische Entscheidungen werden auf das Ziel einwirken. Die jährliche THG-Bilanz des Konzerns wird zukünftig aufzeigen, wie sich die Emissionen im Laufe der Jahre verändern werden.