Klimaneutraler Konzern Stadt Emsdetten: Stadt und Abwasserwerk reduzieren Emissionen weiter | Stadt Emsdetten

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Klimaneutraler Konzern Stadt Emsdetten: Stadt und Abwasserwerk reduzieren Emissionen weiter

Im Jahr 2024 haben die Stadtverwaltung und das Abwasserwerk insgesamt 14.641 Megawattstunden (MWh) verbraucht, die einem Ausstoß von Treibhausgasemissionen über 2.709 Tonnen CO2e entsprechen. Trotz der geringen Steigerung des Endenergieverbrauchs (2023 waren es 14.266 MWh) konnten die Emissionen weiter gesenkt werden und die Stadtverwaltung und das Abwasserwerk halten den gesteckten Minderungspfad ein. Denn: Es kommt nicht nur auf die Menge des Endenergieverbrauchs an, sondern vor allem auf die Form der eingesetzten Energie. Besonders der verringerte Einsatz fossiler Brennstoffe und der verdoppelte Eigenverbrauch von PV-Strom bewirkten die Emissionsminderung im Jahr 2024.  

„Wir gehen die richtigen Schritte, um unser Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2038 zu erreichen – und die werden wir auch konsequent weiter gehen“, freut sich Bürgermeister Oliver Kellner.

Die Stadt Emsdetten bezieht ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien (Öko- und Naturstrom). Um bis zum Jahr 2038 eine bilanzielle Treibhausgasneutralität zu erreichen, sind die Emissionen des Klimaneutralen Konzerns Stadt Emsdetten, bestehend aus Stadtverwaltung, Abwasserwerk, Stadtwerke und TKRZ, im Vergleich zum Referenzjahr 2022 um 55 Prozent zu senken. Die THG-Bilanz der Stadtwerke Emsdetten GmbH und der TKRZ wird derzeit noch erarbeitet und in die Konzernbilanz aufgenommen, sobald die Daten im Herbst 2025 vorliegen.

Von den in Summe verursachten Gesamtemissionen 2024 entfallen 82 Prozent auf die kommunalen Liegenschaften. 9 Prozent werden durch den kommunalen Fuhrpark verursacht, gefolgt vom Abwasserwerk mit 5 Prozent sowie den Straßenbeleuchtungen und den Lichtsignalanlagen mit 3 Prozent. Die verbleibenden Emissionen entfallen auf die städtischen Dienstreisen mit 1 Prozent.

Vorausblickend auf die THG-Bilanz für das Jahr 2025 zeichnen sich bereits zum aktuellen Zeitpunkt Maßnahmen ab, die sich direkt mindernd auswirken werden. So werden unter anderem die Inbetriebnahmen der kernsanierten Wilhelmschule und der neuen Kita am Silberweg rund 60 bis 85 Tonnen CO2e einsparen. Die neue Heizung (Wärmepumpe) in der EMS-HALLE lässt Einsparungen von ungefähr 80 Tonnen CO2e pro Jahr erwarten. Der Ausbau der Stromerzeugung durch Photovoltaik leistet einen Beitrag von etwa 6 Tonnen CO2e und die weitere Implementierung der Gebäudeleittechnik in einigen Schulen und Sporthallen wirkt sich ebenfalls positiv auf die kommenden Jahre aus.

Zusätzlich wird der Fahrplan „Klimaneutraler Gebäudebetrieb“, der ab sofort umgesetzt wird, Auswirkungen auf die THG-Bilanzen der Folgejahre haben. Dieser enthält unter anderem einen Sanierungsfahrplan für Bestandsgebäude und Maßnahmen für die Abkehr von fossilen Brennstoffen, damit der Minderungspfad auf dem Weg zum Klimaneutralen Konzern 2038 eingehalten werden kann. Dabei werden insbesondere die Schulen wie beispielsweise die Kardinal-von Galen-Schule, die Grundschulen in Hollingen und Sinningen sowie die Johannesschule und Teile des Gymnasium Martinum und der Geschwister-Scholl-Schule in den nächsten Jahren ganzheitlich saniert, um die Schulinfrastruktur in Emsdetten zu stärken.