Naturschutzgebiete

Emsaue – Ein Naturschutzgebiet auch für kommende Generationen

Um diesen attraktiven Naturraum für Besucherinnen und Besucher noch erfahrbarer zu gestalten, wurden im vergangenen Jahr nach dem Ende der Brutzeit mehrere Sichtfenster in Teile der Bepflanzung geschnitten. Die Sichtfenster im Bereich des Bachlaufs „Blomerts Guort“ bis hin zur Kläranlage Austum ermöglichen den Naturfreunden hautnahe Einblicke in die Lebenswelt von Tieren und Pflanzen, ohne dass die offiziellen Wege verlassen werden müssen und die Tiere gestört werden. In Zukunft sollen an weiteren geeigneten Stellen Sichtfenster entstehen, um den Menschen einen unverwechselbaren Auenblick zu geben. Ein laubenartiger Weg entlang der Ems sowie zusätzliche Bänke und sogenannte Wellenbänke laden zudem zum Entdecken und Verweilen ein, um die Natur in Ruhe genießen zu können.

Alle Maßnahmen dienen dazu, das Naturschutzgebiet Emsaue als Gesamtprojekt auch noch für kommende Generationen artenreich erhalten zu können.

Hintergrund:

In der Vergangenheit wurde vermehrt festgestellt, dass Spaziergänger – zum Teil auch mit Hunden – die festgelegten Wege verlassen und die Taburäume im Naturschutzgebiet durchqueren. Dies betrifft insbesondere den Bereich jenseits des Bachlaufs „Blomerst Guort“ bis hin zur Kläranlage Austum. Hierdurch werden u.a. die bedrohten und störempfindlichen Vogelarten vertrieben. Dies hat die Stadt Emsdetten zum Anlass genommen, um gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde und der Biologischen Station des Kreises Steinfurt verschiedene Maßnahmen zum Schutz der Natur und der Tiere zu erarbeiten. So sollen durch Tore und Abzäunungen zu den Grünlandflächen in Verbindung mit der Pflanzung von dornenbewehrten Gehölzen die größtmögliche Beruhigung des Gebietes erreicht werden. Nur so können sich Tier- und Pflanzenarten wieder erholen und im besten Fall neu ansiedeln.

 

Auf dem Foto v.l.n.r.: Dr. Peter Schwartze (Biologische Station Kreis Steinfurt e.V.), Ralf Deupmann (Baubetriebshof der Stadt Emsdetten Sachgebiet Grün), Dajana Prinz (Fachdienst Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Emsdetten)