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Stadt Emsdetten mit dem European Climate Award ausgezeichnet

Am Dienstag, 06. Mai 2025, wurden die Klimaanpassungsaktivitäten der Stadt Emsdetten im eca-Prozess im Rahmen einer Auditsitzung durch einen externen Auditor von der Bundesgeschäftsstelle des eca aus Berlin begutachtet und abschließend bewertet. Das Audit, an dem neben Guido Wermers, Klimamanager der Stadt Emsdetten, und Martin Dörtelmann, Technischer Beigeordneter der Stadt Emsdetten, auch das fachbereichsübergreifende Klimateam, welches sich aus Fachkräften aus dem Rathaus, dem Abwasserwerk und der Stadtwerke Emsdetten zusammensetzt, teilnahmen, wurde erfolgreich absolviert. Unterstützt vom eca-Berater Reiner Tippkötter (energielenker projects GmbH) wurden sämtliche Klimaanpassungsaktivitäten erfasst, analysiert und bewertet. Das Ergebnis dieser IST-Analyse ist ein Stärken-Schwächen-Profil für Emsdetten.

Die Stadt Emsdetten hat bei ihrer ersten Teilnahme am eca-Prozess ein gutes Ergebnis erzielen können und erreichte eine Bewertung von 67,3 Prozent der insgesamt zu erreichenden Punkte. Bei einem Zielerreichungsgrad von mindestens 25 Prozent und mehr erhalten Kommunen eine Basis-Zertifizierung. Bei einer Zielerreichung von über 50 Prozent die Auszeichnung für großes Engagement. Eine Gold-Zertifizierung erfolgt ab einem Zielerreichungsgrad von 75 Prozent.

„Zunehmend heiße Tage oder starke Regenfälle verdeutlichen, dass auch in Emsdetten der Klimawandel real spürbar ist. Die Bewertung zeigt, dass wir in Emsdetten schon in verschiedenen Handlungsfeldern Maßnahmen identifiziert und umgesetzt haben. Gleichzeitig ist sie aber auch Ansporn, weitere zielgerichtete Maßnahmen anzugehen“, so Bürgermeister Oliver Kellner. 

Der eca ist ein Programm für alle Städte und Gemeinden, die ihren Handlungsbedarf identifizieren und die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen vorantreiben wollen. Ziel ist es, Aktivitäten zur kommunalen Klimaanpassung aufzubauen und bereits vorhandene Maßnahmen weiter zu fördern. Dies soll zur kontinuierlichen Verbesserung der Rahmenbedingungen und zur Anpassung an den Klimawandel führen. Konkrete Fragestellungen, die in dem Prozess bearbeitet werden, sind etwa, ob die Emsdettener Gebäude ausreichend für Hitzeperioden gerüstet sind oder wie sich Starkregen- und extreme Hochwasserereignisse im Stadtgebiet auswirken.