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Bilderbuchkino in der Stadtbibliothek – Von viel zu viel Zeugs und verschwundenen Kokosnüssen

In der ersten Geschichte „Viel zu viel Zeug!“ von Emiliy Gravett bauen die Elster-Eltern ein Nest. So wie immer. Aber plötzlich sind sie davon überzeugt, dass das noch nicht genug ist. Schließlich soll es ihren Kindern an nichts fehlen, wenn sie erst einmal aus ihren Eiern geschlüpft sind. Eine Kuckucksuhr wäre doch toll, ein Teddybär, ein Regenschirm. Und für später ein Fahrrad. Viel zu viel Zeug, finden die anderen Tiere im Wald. Doch die Elstern machen weiter. Bis alles in sich zusammenfällt. Wie gut, dass die Küken gerettet werden und die anderen Tiere viel von den Sachen gut gebrauchen können (Quelle: S. FISCHER Verlag GmbH).

Die zweite Geschichte „Die Affen rasen durch den Wald“ ist eigentlich ein Lied - mit Illustrationen von Karoline Grunske. Wer kennt nicht den Ohrwurm „Wer hat die Kokosnuss geklaut?“? Was für ein freches Lied! Und welch diebisches Vergnügen haben die Kinder, wenn sie es singen! Die Affenbande ist in heller Aufregung. Wer hat die Kokosnuss geklaut? War es die Affenmama, der Affenonkel, der Affenmilchmann ...? Ein richtiger Krimi läuft im Urwald ab, und jeder ist verdächtig. Nur an das Affenbaby hat keiner gedacht. Und so löst sich nach einer turbulenten Jagd die Bäume rauf, die Bäume runter dann doch alles friedlich auf. – Herkunft und Entstehung des spaßigen Lieds sind unklar; wahrscheinlich haben es zunächst Jugendliche und Erwachsene gesungen. Seit den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde es immer mehr zu einem populären Kinderlied (Eulenspiegel Verlagsgruppe, Buchverlage GmbH).